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Adolf-Reichwein-Schule

Adolf-Reichwein-Schule

Die Schule

Die Adolf-Reichwein-Schule betreut allgemeine Grundschulen im sozial stark belasteten Norden Neuköllns:

  • Rixdorfer Grundschule (ca. 400 Schüler),
  • Richard-Grundschule (ca. 420 Schüler),
  • Löwenzahn-Grundschule (ca. 360 Schüler)
  • Schule am Teltowkanal (ca. 350 Schüler)
  • 1. Gemeinschaftsschule Neukölln „Campus Rütli“ (ehem. Franz-Schubert-Schule/Rütli-Schule/Heinrich-Heine-Schule)
  • Hermann-Boddin-Grundschule

Die Adolf-Reichwein-Schule nimmt Kinder auf, die in der allgemeinen Schule nach Ausschöpfung aller Unterstützungsmöglichkeiten nicht mehr hinreichend gefördert werden und denen in einem Feststellungsverfahren sonderpädagogischer Förderbedarf (Lernen) zuerkannt wurde. In der Unter- und Mittelstufe wird den Schülern ein differenziertes Angebot zum Erlernen der Kulturtechniken unterbreitet. Der Unterricht in der Sekundarstufe I zeichnet sich durch einen erhöhten Praxisanteil aus. Im Vorfeld der beruflichen Ausbildung werden Einsichten vermittelt, die für das Arbeitsleben nach der Schule von erheblicher Bedeutung sind. Dabei werden Tages- und Blockpraktika, Informationstechnologie und Medienkompetenz, die Arbeitslehre im Allgemeinen sowie Arbeitslehreunterricht in Schülerfirmen besonders betont. Die Adolf-Reichwein-Schule arbeitet in einem sozialen Brennpunkt. Der Anteil an Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache an der Adolf-Reichwein-Schule liegt seit Jahren um 80 Prozent. Wir unterrichten im gemeinsamen Unterricht u. a. türkische, kurdische, arabische, serbische, bosnische und albanisch sprechende Schüler/innen, Sinti- und Romakinder, nicht zuletzt auch 20 % deutsche Kinder.

AG-Angebote der Schule

Zirkus-AG, Mädchenfußball, Jungenfußball, Schülerzeitung, Schwimm-AG, Hockey-AG, Tischtennis-AG

Zukunftsvorhaben

In der Adolf-Reichwein-Schule werden Kinder und Jugendliche beschult, die in der allgemeinen Schule erhebliche Lernschwierigkeiten haben. Nach entsprechendem Erfolg werden die Schüler/innen an die allgemeine Schule reintegriert, dabei wird genau darauf geachtet, welche Schule dafür geeignet ist. Weiterhin ermöglicht die Adolf-Reichwein-Schule allen Schüler/innen, einen ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechenden Schulabschluss zu erhalten.

Kooperationspartner

Lesepaten, Lokales Berufliches Orientierungszentrum(LBO), LebensWelt gGmbH, Hilfe für Jungs, Freudenbergstiftung, QM Richardplatz Süd, Polizei Abschnitt 54, CJD Berlin, Jugendamt Nordost, Tandem BQG, Kleingartenanlage „NCR“, AspE e.V., Berufliche Orientierung in Berlin (BOB), Vincentino e.V., TanzZeit e.V. u.a.m.

Freizeitgestaltung

Die Freizeitgestaltung findet montags, dienstags und mittwochs von 13.30–15.30 Uhr für Schüler/-innen der Klassen 3 bis 6 statt. Weiterhin wird an diesen Tagen ein Mittagstisch angeboten, das Essen wird von dem Caterer Luna GmbH hergestellt und geliefert.

In der Freizeitgestaltung werden von zwei Facherzieherinnen für Integration Projekte wie Hausaufgabenhilfe, kreatives Gestalten, Streetdance, Mädchenfußball u.a. durchgeführt. Die Freizeitgestaltung ist kein Hort, da die Adolf-Reichwein-Schule keine Ganztagsschule ist. 

Lesepaten

Unsere Lesepaten sind im Unterricht integriert. Sie helfen den Schüler/innen, ein besseres Leseverständnis zu erlangen, sich im Lesen zu verbessern und führen unsere Kinder und Jugendlichen an die Bücher heran.

LBO

Unsere Jugendlichen werden durch die Mitarbeiterin an Berufe herangeführt. Weiterhin sucht sie mit den Schüler/innen einen geeigneten Praktikumsplatz und berät sie bei der Berufsorientierung.

CJD Berlin

Christliches Jugenddorf: unterhält ein Projekt der vorberuflichen Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. CJD bietet an drei Tagen der Woche praktischen Unterricht in verschiedenen Berufsfeldern, den Erwerb fachlicher Basisqualifikationen in einem gewählten Berufsfeld und intensive Betreuung durch Sozialarbeiter/innen und Ausbilder/innen.

 

Der Schülerclub (Lebenswelt gGmbH)

Der Schülerclub in der Adolf-Reichwein-Schule ist für alle Schüler/innen der Klassen 7 bis 10 geöffnet. Montags, dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags können die Jugendlichen sich im Schülerclub treffen.

Der Schülerclub ist ein Ort, an dem sich die Mädchen und Jungen eine Auszeit nehmen sowie mit der Sozialpädagogin ihre Sorgen besprechen können. An zwei Tagen in der Woche ist der Schülerclub wechselnd für Mädchen und Jungen geöffnet. An diesen Tagen können Themen wie Pubertät, Gesundheit, Hygiene, Beruf und Hobbys diskutiert werden. Um die Partizipation und Mündigkeit zu fördern, werden unter Einbeziehung der Schüler/innen Freizeitaktivitäten geplant und durchgeführt. Im Schülerclub werden in Zusammenarbeit mit den Kollegen der „2. Chance“, dem Lehrerkollegium und dem Schulsozialarbeiter Miniprojekte und Projekttage organisiert.

Naturerlebnis und Umweltbildung

Mit diesem Projekt soll das Naturverständnis der Kinder gefördert, Umweltbildung direkt in den Bildungsalltag integriert werden. An der Adolf-Reichwein-Schule werden mit Schüler/innen und Lehrer/innen die Schulgartenbeete gepflegt. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“. Träger: Kinderland e.V.

Handwerk und Industrie

Das Kooperationsprojekt zwischen dem Bereich Arbeitslehre der Schule und der Rixdorfer Schmiede verfolgt die Idee, Schüler/innen Unterrichtsinhalte praktisch zu vermitteln. Über mehrere Monate hinweg schmieden, treiben, fräsen, schleifen und polieren die Schüler/innen ihre Gegenstände nach fachkundiger Anleitung. Neben handwerklichem Geschick wird v.a. das Gruppengefühl gefördert. Unterstützt wird das Projekt aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“.

Träger: Förderverein Rixdorfer Schmiede e.V.

Alphabetisierung

An der Adolf-Reichwein-Schule wird durch Kooperationspartner und schulisches Personal den Kindern und Jugendlichen, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, eine auf sie zugeschnittene Alphabetisierung angeboten. Da diese Schüler/innen in ihren Klassen durch die Sprach- und Schreibschwierigkeiten relativ isoliert sind, wurden sie in Gruppen zusammengefasst, die sich am Sprachentwicklungsstand orientieren (Wortschatz, bessere Differenzierung). Die Kriterien für die Gruppenzuweisung werden mit den Klassenleitungen erarbeitet. Das Projekt wird über das Programm „Soziale Stadt“ kofinanziert.

„Cool bleiben - Respekt zeigen“ (Lebenswelt gGmbH)

Gewaltprävention und Soziales Lernen: Durch kontinuierliche gewaltpräventive Trainings mit Schüler/innen, Biografie- und Zukunftsarbeit, Theaterpädagogik und kooperative Gruppenarbeit (Spiele, Musik, bildnerisches Gestalten) erweitern die Kinder und Jugendlichen ihren Handlungsspielraum. Sie lernen neue Blickwinkel kennen und entwickeln konstruktive Alternativen in der Gestaltung ihres Alltags. Sie erweitern ihr Ausdrucksvermögen, entwickeln Sensibilität für ihre Bedürfnisse und die von anderen, sie lernen, zusammen zu arbeiten, Hilfe anzunehmen und anzubieten.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ gefördert.

TanzZeit

Viele Kinder und Jugendliche der Adolf-Reichwein-Schule leiden an Bewegungsarmut, sie leiden an Übergewicht. Die Schüler/innen können durch die Defizite ihrer Selbstwahrnehmung ihre Umwelt nicht differenziert wahrnehmen. Ihnen fehlt es an Körpersprache und sie können ihre Gefühle nicht konkret zeigen oder benennen. Durch die Kooperation mit den Mitarbeitern der TanzZeit erfahren die Kinder und Jugendlichen ein hohes Maß an Bewegung und sie entwickeln Lust an der Bewegung. Durch das Tanzen wird sowohl die körperliche Befähigung als auch die Selbstwahrnehmung aus psychischer und kognitiver Sicht gestärkt.

Viele Schüler/innen erfahren intensiv, wie die eigenen Gefühle nur durch Körpersprache zum Ausdruck gebracht werden können. Sie stärken ihr Selbstbewusstsein durch Vortanzen und Präsentieren. Das Durchhaltevermögen der Kinder und Jugendlichen wird entwickelt, sie haben Freude am Darstellen und ihre eigene Kreativität bzw. eigenen Ideen können sie einbringen. Durch das Projekt werden die Schüler/innen sowie ihre Eltern an die zeitgenössische Kunst herangeführt. Weiterhin ist zu beobachten, dass die Kinder und Jugendlichen vermehrt pünktlich zur Schule kommen, da die Proben in den ersten Stunden des Unterrichtes stattfinden.

Die TanzZeitproben werden im Rahmen des Unterrichts im Klassenverband durchgeführt und meist von zwei TanzZeit-Choreographen (viele mit internationaler Herkunft) gestaltet.

Das Projekt wird aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ kofinanziert.

2. Chance (Lebenswelt gGmbH)

Das pädagogische Team: Interkulturell, mit 5 Fremdsprachen: Albanisch, Arabisch, Serbokroatisch, Türkisch und Romanes

Zusatzqualifikationen: Elterntraining, Kunsttherapie, Theaterpädagogik

Angebote: Individuelle schulische Förderung am Vormittag, attraktive Gruppenangebote am Nachmittag, Elternaktivierung, Vernetzung der Schüler/innen und Eltern

Methoden: Kooperation mit den Klassenlehrer/innen, Kooperation mit den Eltern, Vernetzung der Schüler/innen sowie Eltern mit Angeboten im Kiez (Beratungsstellen, Jugendfreizeiteinrichtungen), Hospitationen im Unterricht, Hausbesuche, Elternnachmittage, Elterngespräche, Einzelförderung, Realisierung von kleinen Projekten

Tagesstruktur: Am Vormittag Feststellung der Anwesenheit in den betreuten Klassen, telefonischer Kontakt zum Elternhaus bei Fehlen der gemeldeten Schüler/-innen, Hausbesuche bei mehrtägigem Fehlen, individuelle Förderung der Schüler/-innen in Absprache mit den Lehrer/innen, Hospitationen in den betreuten Klassen. Mittags Imbiss nach Schulschluss, am Nachmittag Hausaufgabenhilfe, Freizeitangebote, Realisierung von kleinen Projekten.

Unser Motto

Die Adolf-Reichwein-Schule arbeitet für ein friedliches Miteinander der Menschen verschiedener Nationalitäten und Herkunft. Weiterhin versucht die Schule benachteiligten und im Lernen beeinträchtigten jungen Menschen ein hohes Maß an Bildung zu vermitteln.

Adresse:

Sonnenallee 188

12059 Berlin

Telefon: (030)63 22 5111

Telefax: (030)63 22 5121

mail[at]adolf-reichwein-schule[.]com

www.adolf-reichwein-schule.com

Schulleitung: Herr Saurin

Konrektor: Herr Schüssler