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„Dit is doch noch jut" – vom Sperrmmülfest im Richardkiez am 23.06.2018

Es ist mittlerweile eine Instanz im Richardkiez, das Sperrmüllfest, das am 23.06.2018 stattfand.

Die Info-, Tausch und (Ver)-Schrottbörse auf dem Freundschaftsplatz hat sich zu einem kleinen Publikumsmagneten entwickelt. Das Prinzip ist einfach und durchaus sinnstiftend. Alle bringen Gegenstände, Möbel, Bücher und mehr mit, die sie loswerden möchten. Der Anteil, der nicht mehr verwendbar ist wird gleich vor Ort in die eigens bereitgestellte Müllpresse der BSR gegeben.

Die Dinge, die noch verwendbar sind, können begutachtet und einfach mitgenommen werden. So erhält Vieles noch ein zweites Leben, es wird kein Geld ausgegeben und die Müllbilanz dadurch auch noch im Kleinen verringert.

Ob Kriminalroman, Kinderspielzeug oder Tisch und Stuhl – benötigt wird alles und was der eine vielleicht nicht mehr möchte, gefällt der anderen. Darüber hinaus ist der Sperrmüllmarkt auch noch eine gute Gelegenheit, einen Plausch mit den Nachbarn zu halten und sich an den Infoständen zum Thema Umweltschutz, Müllvermeidung und Fairer Handel zu informieren. 

Organisiert wurde das Sperrmüllfest im Rahmen des Projekts "Empowerment für Umweltbewusstsein" und finanziert über das Programm Soziale Stadt. Mit dabei waren aus dem Kiez u.a. das Kulturlabor 'trial&error', AG Urban mit dem Kool im Kiez Projekt und 'schön wie wir'. Die Stadtteilmütter sorgten Essen und Trinken. Das „Bühnenprogramm“ lieferten der Pantomime Mattes Weißbach und die Trommler von AFROKA.

Auch die Müllmänner der BSR finden, dass sich die Aktion lohnt und auch anderswo umgesetzt werden sollte. „So landet weniger auf der Straße", meinen sie und verschrotten mit Engelsgeduld das auf Bollerwagen und Co. gebrachte Sperrholz Brett für Brett. Gegen Ende des Festes wird es dann zackig: innerhalb von wenigen Minuten ist der Platz leer und die Müllpresse gut gefüllt. Glück hatte, wer vorher noch ein schönes Stück ergattern konnte.

Text/Foto: Kerstin Heinze