Bei den Rasensesseln handelt es sich um Module, die Plätze begrünen und gleichzeitig wichtige Verdunstungs- und Versickerungsfunktionen übernehmen. Zur Herstellung eines Sessels wird ein Skelett aus biologisch abbaubarer Pappe geformt. Die Zwischenräume werden mit Erde gefüllt und verdichtet. Im Anschluss daran wird eine Drainage eingearbeitet und die Erde mit dichtem Rasen oder auch Wildblumen besät.
Dann heißt es erst einmal warten: Es braucht zirka zwei Monate, bis der Rasen fest ist und die Sessel genutzt werden können. Dann aber sorgen sie nicht nur für ein grüneres Kiezbild, sondern auch für ein verbessertes Klima.
Rasensessel sind als temporäre Maßnahme gedacht, die aufzeigt, wie niedrigschwellig Städte begrünt und Plätze klimagerechter umgestaltet werden können. Das Projekt ist Teil des "Soziale Stadt"-Projektes des Quartiersmanagements Richardplatz Süd.