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Workshop auf dem Böhmischen Platz

Knapp 20 Personen sitzen am 30.08.2017 auf Kartons und schreiben fleißig. Was ist da los auf dem Böhmischen Platz? Tatsächlich widmen sich Anwohner*innen und Aktivitst*innen der Frage, wie der Platz ohne oder mit weniger Autoverkehr aussehen könnte.

Bevor es aber in die Ideengewinnung geht, soll anhand einer Analyse festgestellt werden, was den Platz ausmacht, was ist hier schön, was ist nicht so gut. Der Böhmische Platz sei mit den Tischtennisplatten wirklich gut bespielt und hat sich im Kiez als Treffpunkt etabliert, so die durchgängige Beobachtung der Teilnehmer*innen des Workshops. Als schwierig werden der Müll, die mangelnde Beleuchtung und der rege Durchgangsverkehr sowie die permanenten Geschwindigkeitsüberschreitungen gesehen, sie seien eine Lärmbelästigung und eine permanente Gefahrenquelle. Die Anwohner*innen beklagen ein zum Teil rücksichtsloses Verhalten, besonders der Autofahrer*innen. Für Kinder, ältere Bewohner*innen und mobilitätseingeschränkte Personen sei das Überqueren auf den Platz zum Teil sehr schwer und der Platz sei keineswegs barrierefrei. Wie dies denn zu ändern sei, fragen Mitarbeiter der AG:Urban und des Projekts "Vorfahrt für Kinder". Im Rahmen des unkonventionellen Workshops geht es nämlich darum, wie der Platz und sein Umfeld für das Kiezfest rund um den Park(ing) Day am 15.9.2017 von 14 – 22 Uhr zu gestalten sei. „Ganz klar die Wegeführung, d.h. eine Straße sperren und die anderen als Einbahnstraßen umwidmen“, formuliert es ein Kiezbewohner. Von Hochbeeten anstelle von Parkplätzen ist ebenso die Rede, wie von einer weiteren Tischtennisplatte oder einem Kicker, zwischen den Bäumen könnten Hängematten oder eine Slackline angebracht werden. Es werden noch viele Ideen vorgebracht, damit zumindest beim Kiezfest sichtbar wird, was möglich wäre, wenn weniger Autoverkehr den Platz prägen würde.