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Bewohnerbefragung und Stadtteilversammlung

Uns interessiert Ihre Meinung

Aufmerksam verfolgte das Publikum die Versammlung

TOPOS befragt Bewohner nach Wünschen und Kritik

Was wollen wir? Aktivierende Befragung von Anwohnern und Jugendlichen, Durchführung einer Stadtteilversammlung
Was bieten wir an? Interviews, Fragebogenaktion, Statistische Auswertung, Analyse
Wer ist Projektträger? TOPOS Stadtforschung
Projektmittel: 30.000 Euro für das Jahr 2007 aus dem Programm „Soziale Stadt“

Eine aktivierende Befragung

Das Institut für Stadtforschung TOPOS ­wurde vom Quartiersmanagement beauftragt, eine Meinungsumfrage durchzuführen. Per Interview und Fragebogen sollten Wünsche und Interessen der Bewohner in Erfahrung gebracht werden. Gleichzeitig war es wichtig, die soziale Struktur im Quartier zu ermitteln: Beschäfti­gung, Nationalität und Größe der Haushalte waren von Interesse.
Die Kiezbewohner wurden gefragt, ob sie in Vereinen und religiösen Gemeinschaften mitarbeiten oder ehrenamtlich tätig sind und ob sie bereit sind, auch im Quartier ehrenamtlich mitzuarbeiten.

Wie gehen wir vor?
Mit dem 3-Plätze-Fest im Mai 2007 begannen die Interviews. Mitarbeiter mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen sprachen mit den Bewohnern während des Festes und füllten mit ihnen gemeinsam den Fragebogen aus. Beim Sommerfest des Quartiersmanagements waren sie erneut vor Ort.
Im Juli 2007 erhielten 5.500 Haushalte im Quartier einen Fragebogen zusammen mit einem Flyer und der Quartierszeitung. Gut 10 % antworteten auf die Fragen und schickten den Bogen zurück.


Ein erstes Fazit
Hier leben deutlich mehr Kinder und Jugendliche, aber auch mehr junge Erwachsene als im Berliner Durchschnitt. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung ist mit knapp 40 % höher als im Bezirk Neukölln insgesamt. 60 % der Haushalte, die an der Befragung teilnahmen, leben von Erwerbseinkommen, etwa 20% von Hartz IV.

Die Menschen vermissen im Kiez die Sauberkeit, mehr Möglichkeiten für Freizeit, Einkauf und Grünflächen. Alte wie Junge vermissen gegenseitige Achtung und Respekt. Die Befragten loben den Charakter des Gebietes, die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die niedrigen Mieten.

Laut Umfrage sind 20 % der Bewohner bereits jetzt ehrenamtlich tätig. Knapp die Hälfte der Befragten hat ein grundsätzliches Interesse, an der Verbesserung des Quartiers mitzuarbeiten. Familien mit Kindern, vor allem ausländische, möchten gerne an Bildungsprojekten teilnehmen. Bewohner ohne Kinder sind häufig interessiert an Kunst und Kultur.

Was wollen die Jugendlichen?
Die Jugendlichen wurden gesondert danach befragt, was ihnen am Kiez gefällt oder nicht. Sie hatten die Chance, in einem Zukunftsworkshop eigene Vorschläge zu machen und zu sagen, wo sie sich einbringen wollen. Dabei kam es auf die enge Verknüpfung mit den Jugendeinrichtungen und Schulen an.

Stadtteilversammlung
Am Ende dieses Prozesses steht die Stadtteilversammlung für alle Bewohner und Interessenten. Eingeladen werden auch Lehrer, Betreuer, Vertreter von Vereinen und kirchlichen Einrichtungen. Nachdem alle ihre für sie wichtigsten Themen genannt haben, werden in Arbeitsgruppen einzelne Themen, wie Jugend- oder Elternarbeit beraten. Auch nach der Konferenz sollen diese Arbeitskreise weiter funktionieren, Vorschläge diskutieren und deren Machbarkeit prüfen.


Kontakt:
TOPOS Stadtforschung, Badensche Str. 29, 10715 Berlin, www.topos-planung.de