Quartiersinfo

Termine

Was ist los im QM-Gebiet Richardplatz Süd?
Zum Kiezkalender

Einfache Sprache

Gemeinwesenarbeit zu Zeiten von Corona – ein Erfahrungsaustausch der Akteure

Wie kann die gemeinwesenorientierte Arbeit im Kiez zu Zeiten der Kontaktbeschränkungen gelingen? Mit dieser Fragestellung haben sich verschiedene Einrichtungen aus Rixdorf am 28.10.2020 zu einem Austausch in der Brüdergemeine getroffen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch den Träger SmArt im Rahmen von „Rixdorf Vernetzt“. Ziel des Fachtags war eine unterstützende Vernetzung der Akteure der beiden QM-Gebiete Richardplatz Süd und Ganghoferstraße im Rahmen der Fusion zu einem QM Rixdorf.

Eingeladen waren alle Einrichtungen in Rixdorf, die im Bereich der Gemeinwesenarbeit tätig sind. Es bestand die Möglichkeit, an der Präsensveranstaltung teilzunehmen, oder einen entsprechenden Fragebogen einzureichen.

Schwerpunktmäßig tauschten sich die anwesenden Akteure darüber aus, welche Erfahrungen sie während des Lockdowns im Frühjahr, bzw. darüber hinaus gesammelt haben, und welches in dem Zusammenhang ihre Wünsche bei der künftigen Arbeit „auf Distanz“ wären.

Dabei zeigte sich, dass jede Einrichtung ganz unterschiedlich und flexibel auf die neuen Voraussetzungen reagiert hat.

 

So wurde im Jugendclub Scheune viel über Whatsapp-Gruppen der Kontakt gehalten. Das Berufsberatungsprojekt fand in erster Linie durch Mailaustausch, später im Rahmen von Einzelberatungen statt. Natürlich ist es ein großer Wunsch seitens der Jugendlichen, langfristig auch wieder gemeinsame Tanz- und Sportprojekte durchzuführen.

Die Brüdergemeine stand durch Telefonlisten und Rundbriefe weiterhin mit den Gemeindemitgliedern im Kontakt. An Stelle von Gottesdiensten wurden Videobotschaften erstellt. Pfarrer Hartmann plädierte für ein „entkrampftes Verhältnis“ zur Digitalisierung. Er betonte, dass es aus seiner Sicht wichtig ist, eventuelle Scheu vor dem Erstellen von Videoclips zu überwinden, da dies auch ohne große technische Expertise machbar ist. Selbstverständlich wäre es jedoch wünschenswert, im Kiez auch mit Blick auf Medienexpertise Unterstützung zu erhalten. Langfristig sei es vor allem wichtig, dass man mit der Zeit zu einem gesunden Selbstverständnis zur Digitalisierung findet, bei dem keine Fronten zwischen Generationen oder Befürwortern und Gegnern aufgebaut werden.

Rolf Kemnitzer vom Interkulturellen Theaterzentrum berichtete, dass es ein großer Vorteil für die Einrichtung war, dass dort ein Medienpädagoge tätig ist. Dadurch war es möglich, verschiedene Elemete der Arbeit des ITZ mit Kindern und Jugendlichen fortzuführen, während ein Großteil der Arbeit durch die Kurse in und außerhalb der Schulen ausfallen musste. Langfristig ist eine finanzielle Unterstützung durch entsprechende Förderprogramme sehr wichtig. Hier sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass viel der eigentlichen kulturellen Arbeit ja tatsächlich aufgrund der Kontaktbeschränkungen gar nicht stattfinden kann. Eine entsprechende Flexibilität im Zusammenhang von Förderungen ist von großer Bedeutung.

 

Abschließend kann festgehalten werden, dass aus Sicht des Gemeinwesens die Digitalisierung eine immer bedeutendere Rolle spielen wird. Auch ist ein gewisser „Mut zur Lücke“ manchmal absolut angebracht und entlastend. Man war sich jedoch auch einig, dass eine übergreifende, den gesamten Stadtteil berücksichtigende Arbeit mit einem Austausch zwischen den Einrichtungen und einer gegenseitigen Unterstützung für die Zeiten der Kontaktbeschränkung und darüber hinaus im Zentrum stehen sollten.

Wie kann die gemeinwesenorientierte Arbeit im Kiez zu Zeiten der Kontaktbeschränkungen gelingen? Mit dieser Fragestellung haben sich verschiedene Einrichtungen aus Rixdorf am 28.10.2020 zu einem Austausch in der Brüdergemeine getroffen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch den Träger SmArt im Rahmen von „Rixdorf Vernetzt“. Ziel des Fachtags war eine unterstützende Vernetzung der Akteure der beiden QM-Gebiete Richardplatz Süd und Ganghoferstraße im Rahmen der Fusion zu einem QM Rixdorf.

Eingeladen waren alle Einrichtungen in Rixdorf, die im Bereich der Gemeinwesenarbeit tätig sind. Es bestand die Möglichkeit, an der Präsensveranstaltung teilzunehmen, oder einen entsprechenden Fragebogen einzureichen.

Schwerpunktmäßig tauschten sich die anwesenden Akteure darüber aus, welche Erfahrungen sie während des Lockdowns im Frühjahr, bzw. darüber hinaus gesammelt haben, und welches in dem Zusammenhang ihre Wünsche bei der künftigen Arbeit „auf Distanz“ wären.

Dabei zeigte sich, dass jede Einrichtung ganz unterschiedlich und flexibel auf die neuen Voraussetzungen reagiert hat.

 

So wurde im Jugendclub Scheune viel über Whatsapp-Gruppen der Kontakt gehalten. Das Berufsberatungsprojekt fand in erster Linie durch Mailaustausch, später im Rahmen von Einzelberatungen statt. Natürlich ist es ein großer Wunsch seitens der Jugendlichen, langfristig auch wieder gemeinsame Tanz- und Sportprojekte durchzuführen.

Die Brüdergemeine stand durch Telefonlisten und Rundbriefe weiterhin mit den Gemeindemitgliedern im Kontakt. An Stelle von Gottesdiensten wurden Videobotschaften erstellt. Pfarrer Hartmann plädierte für ein „entkrampftes Verhältnis“ zur Digitalisierung. Er betonte, dass es aus seiner Sicht wichtig ist, eventuelle Scheu vor dem Erstellen von Videoclips zu überwinden, da dies auch ohne große technische Expertise machbar ist. Selbstverständlich wäre es jedoch wünschenswert, im Kiez auch mit Blick auf Medienexpertise Unterstützung zu erhalten. Langfristig sei es vor allem wichtig, dass man mit der Zeit zu einem gesunden Selbstverständnis zur Digitalisierung findet, bei dem keine Fronten zwischen Generationen oder Befürwortern und Gegnern aufgebaut werden.

Rolf Kemnitzer vom Interkulturellen Theaterzentrum berichtete, dass es ein großer Vorteil für die Einrichtung war, dass dort ein Medienpädagoge tätig ist. Dadurch war es möglich, verschiedene Elemete der Arbeit des ITZ mit Kindern und Jugendlichen fortzuführen, während ein Großteil der Arbeit durch die Kurse in und außerhalb der Schulen ausfallen musste. Langfristig ist eine finanzielle Unterstützung durch entsprechende Förderprogramme sehr wichtig. Hier sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass viel der eigentlichen kulturellen Arbeit ja tatsächlich aufgrund der Kontaktbeschränkungen gar nicht stattfinden kann. Eine entsprechende Flexibilität im Zusammenhang von Förderungen ist von großer Bedeutung.

 

Abschließend kann festgehalten werden, dass aus Sicht des Gemeinwesens die Digitalisierung eine immer bedeutendere Rolle spielen wird. Auch ist ein gewisser „Mut zur Lücke“ manchmal absolut angebracht und entlastend. Man war sich jedoch auch einig, dass eine übergreifende, den gesamten Stadtteil berücksichtigende Arbeit mit einem Austausch zwischen den Einrichtungen und einer gegenseitigen Unterstützung für die Zeiten der Kontaktbeschränkung und darüber hinaus im Zentrum stehen sollten.